Heft 1/2024: Demokratierelevante Bedrohung

Seit einigen Jahren richten sich Anfeindungen und Angriffe gegen die Demokratie selbst, ihre Institutionen, gewählte Repräsentant*innen, Amts- und Mandatsträger*innen und all jene, die dem „verhassten“ Staat zugeordnet werden. Die Bedrohungen richten sich etwa gegen jene, die im Zuge der Demokratisierung mehr Teilhabe und Gleichwertigkeit einfordern und zugebilligt bekommen. Das Schwerpunktheft „Demokratierelevante Bedrohung“ der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit Nr. 1/24 zeigt einen Ausschnitt solcher Bedrohung. Dabei werden primär Angriffe auf bzw. in demokratische Strukturen, Institutionen und engagierte Personen zum zentralen Thema.

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Mit Beitägen von

Jan Becht ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Projekt „Demokratie in Kinderschuhen. Mitbestimmung und Vielfalt in katholischen Kitas“ des KTK-Bundesverbands und kümmert sich in dieser Position um die Verbreitung der Projektinhalte.

Dr. des. Carlos Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. in Frankfurt und dort vordringlich mit der wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ betraut. Er ist außerdem als Vorstand der Heinrich Böll-Stiftung Hessen aktiv.

Dr. Reiner Becker ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Das Demokratiezentrum ist Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Träger des Forschungs- und Weiterbildungsbereichs „Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit“ und Träger der „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen“. Er ist Mitglied der Redaktion.

Prof. Dr. Andreas Beelmann ist Professor für Intervention und Evaluation am Institut für Psychologie und Direktor des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Schwerpunkte seiner Forschungen sind die Entwicklung und Prävention von Verhaltensproblemen und Kriminalität im Kindes- und Jugendalter, die Erstellung von Forschungsbilanzen sowie die entwicklungsorientierte Radikalisierungsprävention.

Julia Bernstein studierte an der Universität Haifa Kunstgeschichte, Soziologie und Kulturanthropologie und hat eine Professur für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der University of Applied Science Frankfurt inne. Sie war im Expert*innengremium nach dem Skandal um antisemitische Kunstwerke bei der documenta fifteen. Als Autorin hat sie zahlreiche Bücher über Antisemitismus veröffentlicht.

Jana Marie Bertermann ist wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX)“ am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld.

Irina Bohn ist stellvertretende Institutsleiterin und Bereichsleiterin für „Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention“ am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. Frankfurt/M.

Prof. Dr. Paula Diehl ist seit 2019 Professorin für Politische Theorie, Ideengeschichte und Politische Kultur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Prof. (em.)

Dr. Benno Hafeneger lehrte und forscht am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg.

Jann-Philipp Heiken hat im September 2023 den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein abgeschlossen.

Katja Heiser ist selbstständige Theater- und Kulturschaffende in transkulturellen Kontexten und seit 2018 Koordinatorin des Schulprojekts „Come Together – Ein Projekt der Banda Comunale“.

Alexandra Huber (M.A.) studierte Europäische Ethnologie und Kulturanthropologie sowie Gender Studies. Anschließend war sie als Projektmitarbeiterin an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm tätig. Seit 2020 ist sie offizielle Ansprechpartnerin des Bedrohungsmanagements Mittelfranken, einem regionalen Netzwerk zur Verhinderung schwerer, zielgerichteter Gewalttaten.

Prof. Dr. Beate Küpper ist Sozialpsychologin und hat die Professur für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach inne. Sie ist außerdem stellvertr. Leiterin des Instituts SO.CON – Social Concepts und ist u. a. Ko-Autorin der FES „Mitte-Studie“ zu antidemokratischen und rechtsextremen Einstellungen in der Gesellschaft.

Tina Leber ist Dipl.-Erziehungswissenschaftlerin und wiss. Mitarbeiterin im Projekt BEWARE/BMBF-Förderlinie „Rassismus und Rechtsextremismus“.

Marvin Lorentzen ist Redaktionsassistent der ZDgM.

Fabian Mertens ist Sozialwissenschaftler (M.A.) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut SO.CON an der Hochschule Niederrhein sowie unter anderem im BMBF-geförderten Projekt „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen“ tätig.

Hannah Mietke ist Erziehungswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Sie koordiniert das vom BMBF geförderte Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX).

Yannick Passeick ist Politikwissenschaftler und Bildungsreferent bei FARN. Er konzipiert Bildungsmaterialien und führt Veranstaltungen zu Naturschutz und Rechtsextremismus durch.

Annett Petzold ist Diplom-Soziologin und arbeitet beim RAA Sachsen e. V. als Projektkoordinatorin für das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen.

Laura Pfirter ist Sozialwissenschaftlerin (M.A.) und Fellow des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den Rahmenbedingungen zivilgesellschaftlichen Handelns und Shrinking Civic Space Phänomenen sowie den spezifischen digitalen Herausforderungen der demokratischen Zivilgesellschaft in Deutschland und der Schweiz.

Dr. phil. Leandra Postay ist Projektreferentin bei FARN. In ihrer Arbeit ist sie zuständig für die Konzeption von Bildungsmaterialien und Durchführung von Bildungsveranstaltungen im Themenfeld Naturschutz, Rechtsextremismus und Stärkung der Demokratie auf lokaler und globaler Ebene.

Judith Rahner ist Leiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus bei der Amadeu Antonio Stiftung. Zudem leitet sie im Rahmen des Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention den Projektbereich zur Stärkung der bundesweiten Zivilgesellschaft.

Martin Rüttgers ist Politikwissenschaftler und Leiter des Instituts für Demokratiepolitik & Organisationsberatung. In seinen Veröffentlichungen werden u. a. die Forschungsthemen Netzwerke (der Engagementförderung), Bürgerkommunen und Strategien gegen Rechtsextremismus analysiert.

Jan Saßmannshausen (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. und dort vordringlich mit der wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ betraut. An der Schnittstelle zwischen Forschung, Praxis und Politik befasst er sich in diesem Zusammenhang u. a. mit Fragen der (kommunalen) Demokratieförderung.

Jakob Springfeld studiert Politikwissenschaft und Soziologie in Halle, befindet sich aktuell mit seinem Buch „Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“ auf Lesereise und engagiert sich für Antifaschismus und Klimagerechtigkeit. Er wuchs im sächsischen Zwickau auf, sein Aktivismus stieß schnell auf Anfeindungen, welche er immer wieder benennt und sich zugleich für eine Aufarbeitung des NSU-Komplexes in Zwickau und Sachsen einsetzt.

Denis van de Wetering ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am SO.CON – Social Concepts der Hochschule Niederrhein. Im Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung koordiniert er im Rahmen der Plattform Transfer das Teilprojekt Kommunikation mit Zivilgesellschaft, politischer Bildung und Kommunen.

Sebastian Winter ist Soziologe und Sozialpsychologe. Er leitet den Bereich „Demokratieförderung“ am ISS e. V. und ist Privatdozent an der Leibniz Universität Hannover sowie Mitherausgeber der Zeitschriften „Freie Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie“ und „Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung“.

Andreas Zick ist Sozialpsychologe und Professor für Sozialisation und Konflikt. Er leitet das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und ist Gründer der neuen Konfliktakademie sowie Mitglied im Forschungsinstitut Sozialer Zusammenhalt.

Christina Zitzmann ist Professorin für Sozialarbeitswissenschaften an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und leitet das Bedrohungsmanagement an der Hochschule. Seit 2020 bekleidet sie das Amt der Vizepräsidentin für Bildung an der Hochschule.