
Heft 1/2022: Wissenschaftsfeindlichkeit. Angriffe auf Wissenschaft(ler*innen) und ihre Bedeutung für Bildung und Demokratie
Wie selten zuvor spielt Wissenschaft in der Covid-19-Pandemie eine zentrale Rolle im öffentlichen Diskurs. Wissenschaft und ihre Akteur*innen sahen sich schnell Infragestellungen, schweren Anfeindungen und Ablehnung ausgesetzt. Hinter dieser Wissenschaftsfeindlichkeit steckt oftmals eine Strategie, die das Ziel verfolgt, wissenschaftliche Prozesse und Erkenntnisse zu delegitimieren. Diese Ausgabe der Zeitschrift „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ befasst sich mit Phänomenen und Positionen der Wissenschaftsfeindlichkeit und nimmt Wissenschaftskommunikation und die große Bedeutung der Wissenschaft für die Demokratie in den Blick.
Mit Beitägen von
Dr. Reiner Becker
ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Er promovierte im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ist Mitglied der Redaktion.
Hannah Behr
ist Volontärin im Wochenschau Verlag. Gemeinsam mit Anna Blum betreut sie „Politische Bildung – der Podcast“. Im Podcast greifen Anna und Hannah aktuelle Fragen der politischen Bildung auf und bieten die Expertise aus dem Fachverlag zum Hören.
Prof. Dr. Bernd Belina
ist Professor für Humangeographie am Institut für Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt. Er forscht und publiziert zu Themen der Stadtgeographie, Politischen Geographie und Geographie ländlicher Räume. Er befasst sich seit und aus Anlass der Bundestagswahl 2017 mit räumlichen Unterschieden und Mustern von Wahl- und Hegemonieerfolgen der extremen Rechten in Deutschland.
Prof. Dr. Mechthild Bereswill
ist seit 2007 als Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur am Institut für Sozialwesen im Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel tätig.
Susanne Beyer
ist Dipl.-Soziologin und seit 2015 Referentin beim AWO Bundesverband.
Anna Blum
ist Mitglied der WOCHENSCHAU-Redaktion und betreut das JOURNAL für politische Bildung im Wochenschau Verlag. Gemeinsam mit Hannah Behr moderiert sie „Politische Bildung – der Podcast“.
Civic.net
stärkt die digitale Zivilgesellschaft, die konsequent gegen Hass und Abwertung eintritt. Dazu gehört, Menschenfeindlichkeit entschieden zu widersprechen, Betroffenen zur Seite zu stehen und Bündnisse zu schmieden. Das Projekt vermittelt in Workshops und Qualifikationen das nötige Wissen.
Gamze Damat
ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen an der Philips-Universität Marburg.
Prof. Dr. phil. Gudrun Ehlert
ist Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin, sie arbeitet als Professorin für Sozialarbeitswissenschaft an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.
Dr. Sophie G. Einwächter
ist Redaktionsmitglied und wissenschaftliche Mitarbeiterin (DFG-Projekt „Medienwissenschaftliche Formate und Praktiken im Kontext sozialer und digitaler Vernetzung”) am Institut für Medienwissenschaft der Philipps- Universität Marburg. Sprecherin des Arbeitskreises „Gewaltprävention online“ innerhalb des Forums ,Antirassismus in der Medienwissenschaft‘ (FAM).
Maheba Goedecke Tort
ist Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin und verantwortet bei CeMAS die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zuvor war sie bereits in der Wissenschaftskommunikation tätig.
Kalle Hümpfner (keine Pronomen)
arbeitet als gesellschaftspolitische*r Referent*in für den Bundesverband Trans* und begleitet in dieser Funktion die öffentliche Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz.
Marvin Lorentzen
ist Redaktionsassistent der ZDgM.
Ronny Noak
ist pädagogischer Mitarbeiter des Thüringer Volkshochschulenverbandes und promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu den Parteischulen der Weimarer Republik.
Mick Prinz
hat Sozialwissenschaften an der Universität Siegen studiert und ist seit 2016 bei der Amadeu Antonio Stiftung tätig. Seit 2020 leitet er das Projekt „Good Gaming – Well Played Democracy“.
Nora Feline Pösl
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum und promoviert zu den Zusammenhängen von sog. Alternativmedizin, Verschwörungstheorien und rechten Ideologien. Sie forscht zudem quantitativ zu Demokratie- und Partizipationsvorstellungen im Kontext Schule und arbeitet allgemein zu Strukturen sozialer Ungleichheit, auch mit Blick auf die gesundheitliche Versorgung von vulnerablen Gruppen.
Christina Reithmeier
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt/M.. Sie forscht in der Arbeitsgruppe Geographiedidaktik zu geographischer Bildung im Kontext von Digitalität und zur mündigen Nutzung von Geomedien. Im Rahmen ihrer Promotion setzt sie sich mit Raumproduktion in sozialen Medien sowie sozialräumlichen Praktiken von Jugendlichen auseinander.
Dr. Josephine B. Schmitt
arbeitet als wissenschaftliche Koordinatorin am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum. Sie forscht u. a. zu Inhalt, Verbreitung und Wirkung von Hassrede sowie (politischen) Informations- und Bildungsangeboten im Internet. Sie gibt Workshops und Vorträge zu Themen der politischen Bildung und Medienkompetenz, entwickelt didaktische Konzepte und berät Behörden und zivilgesellschaftliche Akteure.
Dr. Nicola Schuldt-Baumgart
leitet seit 2012 den Bereich „Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wissens- und Nachhaltigkeitskommunikation an den Schnittstellen Wissenschaft – Gesellschaft – Politik. Hier verantwortet sie u. a. die Konzeption und Realisierung innovativer Formate der Wissenschaftskommunikation sowie des Wissenstransfers.
Dr. Susanne Urban
war von 2004-2009 in Yad Vashem/Jerusalem und von 2009-2015 Leiterin Forschung und Bildung Arolsen Archives. Ab 2015-2021 war sie Geschäftsführung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz (seit 07/2021 Welterbe). Seit 2022 hält sie die Projektleitung RIAS Hessen am Demokratiezentrum Hessen, Uni Marburg inne.