Heft 1/2025: Wir haben/hatten die Wahl

2025 brachte uns einen Wahlkampf in national wie international politisch herausfordernden Zeiten. Nicht nur hat die extreme Rechte weltweit Machtgewinne zu verzeichnen; längst ist ihre Rhetorik im Spektrum der politischen Mitte angekommen.
Wir hatten die Wahl, zugleich haben wir sie jeden Tag aufs Neue! Vor diesem Hintergrund geht die neue ZDgM folgenden Fragen nach: Wie kann rechten Angriffen auf die Demokratie strukturell und strategisch begegnet werden? Welche Maßnahmen für Demokratieförderung sind bereits getroffen worden, welche müssen noch erfolgen?

Inhaltsübersicht          Bestellen

Mit Beitägen von

Dr. Reiner Becker ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Er promovierte im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ist Mitglied der Redaktion.

Sebastian Beer ist freier Journalist und politischer Bildner mit den Schwerpunkthemen Neue Rechte, AfD und Antisemitismus. Er studierte Soziologie und Erziehungswissenschaft in Jena und Hamburg.

Vanessa Beyer, geboren 1997 und damit Teil der Generation Z, ist bei Leipzig aufgewachsen und studierte Europa-Studien (B.A.) sowie Global Communication (M.A.). Als Beraterin beschäftigt sie sich mit nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklungen. Gemeinsam mit Lisa Trebs initiierte sie im Sommer 2022 die Initiative (K)Einheit, die sich mit ostdeutscher Identität auseinandersetzt und Räume für intergenerationalen Austausch schafft. Als ostdeutsche Aktivistin lebt und wirkt sie in Chemnitz.

Kai Dietrich, M.A. Sozialpädagogik, Soziologie, Psychologie, ist Projektkoordinator im Arbeitsbereich MUT – Demokratiebildung und Jugendarbeit bei der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V.

Nikolas Dietze (M.A.) ist Politikwissenschaftler und als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt (IDLSA)“ beschäftigt. Außerdem promoviert er am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig zu aktuellen Erscheinungsformen und Normalisierungsstrategien der extremen Rechten.

Ansgar Drücker ist Diplom-Geograf und Geschäftsführer des bundesweit tätigen Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) mit Sitz in Düsseldorf. IDA versteht sich als Dienstleistungszentrum der Jugendverbände für die Themenfelder Rassismus(-kritik), Rechtsextremismus, Migration, Flucht und Asyl sowie Diversität.

Dr. Sophie G. Einwächter ist Redaktionsmitglied und Vertretungsprofessorin am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Sprecherin des Arbeits- kreises „Gewaltprävention online“ innerhalb des Forums „Antirassismus in der Medienwissenschaft“ (FAM).am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Sprecherin des Arbeitskreises „Gewaltprävention online“ innerhalb des Forums „Antirassismus in der Medienwissenschaft“ (FAM).

Paul Erxleben ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, Ludwigshafen. Eingereichte Dissertation an der Universität Leipzig zur kritischen Gesellschaftstheorie Theodor W. Adornos und Michel Foucaults. Seine Forschungsschwerpunkte sind Autoritarismus, Demokratieförderprogramme und Geschichtspolitik.

Milena Feldmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Emmy-Noether-Gruppe „Linking Ages“, Goethe-Universität Frankfurt/M. Arbeitsschwerpunkte: Begriffsarbeit, Differenz/ierungsforschung, Praxistheorien, Alter(n)sforschung.

Niklas Fischer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der Geschichte und Public History am Historischen Seminar der Ludwig- Maximilians-Universität München.

Alina Fuchs ist Teamleiterin Demokratie im Referat Demokratie, Gesellschaft und Innovation der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie beschäftigt sich mit Fragen von Demokratieentwicklung, Partizipation, Parteien und Zivilgesellschaft.

Annika Gloystein: Pressekontakt der Initiative „Wie geht es dir?“. Das Projekt haben die Künstler*innen Hannah Brinkmann, Nathalie Frank, Michael Jordan, Julia Kleinbeck, Moritz Stetter, Birgit Weyhe und Barbara Yelin ins Leben gerufen. Begleitet von Véronique Sina und den Kolleg*innen vom Kulturamt der Stadt Erlangen.

Antonia Graf studierte Politische Theorie und arbeitet seit 2021 als Social Media- und Community Managerin bei Civic.net, einem Projekt der Amadeu Antonio Stiftung.

Helen Greiner ist freie Autorin und politische Bildnerin. Sie studierte Soziologie in Hamburg und Frankfurt/M. Ihre Masterarbeit „Die Inszenierung von Rassismus in der Kulturindustrie“ ist 2022 in der Reihe „Best Masters“ erschienen. Sie arbeitet ehrenamtlich als Lektorin und Reviewerin in der Redaktion des Soziologie-Magazins.

Prof. (em.) Dr. Benno Hafeneger lehrte und forscht am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg.

Hannah Jestädt, M.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen und forscht und lehrt zu Kinder- und Jugendhilfe, Rural Studies und rechte Einflussnahme auf Kinder- und Jugendarbeit.

Konstantin Korn arbeitet aktuell in der Didaktik der Sozialwissenschaften in Gießen. Er interessiert sich in seiner akademischen und pädagogischen Arbeit für Themen rund um kritische-emanzipatorische (politische) Bildung. Er möchte überhörte Stimmen von Schüler*innen in Bildungssituationen und im Diskurs über Pädagogik und (Politik-)Didaktik verstärken. Insbesondere durch partizipative Aktionsforschung mit dem Ziel, Bildung und Gesellschaft zu demokratisieren und neoliberalen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Beate Küpper ist Sozialpsychologin, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein und Ko-Autorin der FES „Mitte-Studie“ zu antidemokratischen und rechtsextremen Einstellungen in der Gesellschaft.

Tina Leber, dipl. Erziehungswissenschaftlerin, ist wiss. Mitarbeiterin im Projekt BEWARE/BMBF-Förderlinie „Rassismus und Rechtsextremismus“.

Julia Manß, B.A. Soziale Arbeit, ist studentische Mitarbeiterin am Department Erziehungswissenschaft an der Universität Siegen. Sie studiert Friedens- und Konfliktforschung M.A. an der Philipps-Universität Marburg.

Sophia Mensah-Smith, M.A. Interkulturelle Kommunikation – Interkulturelle Kompetenz, ist seit 2023 Mitarbeiterin im Arbeitsbereich MUT, arbeitet zur demokratischen Bildung in der Jugendarbeitbei der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V.

Fabian Mertens, M.A. Sozialwissenschaften ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut SO.CON an der Hochschule Niederrhein und unter anderem im BMBF-geförderten Projekt „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“.

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) ist seit 2001 Anlaufstelle für alle, die bei konkreten rechtsextremen, rechtspopulistischen, rassistischen, antisemitischen oder verschwörungsideologischen Vorfällen sprech- und handlungssicherer werden wollen, ob im beruflichen oder im privaten Kontext. Das geschulte Team entwickelt vor Ort passgenaue Handlungsstrategien – auch langfristig und präventiv. Neben der Beratungsarbeit und Prozessbegleitung bietet die MBR auch Qualifizierungen für Multiplikator*innen an, etwa in Form von thematischen Workshops und Vorträgen.

Julia Oelkers ist Journalistin und Dokumentarfilmerin. Sie erstellte diverse Filme zu zeitgeschichtlichen Themen mit dem Fokus Migration und Rassismus. Mit ihren letzten Arbeiten wechselte sie das Medium. Die Webdokumentationen „Eigensinn im Bruderland“ über Migrant*innen in der DDR (bruderland.de) und „Gegen uns – Betroffene im Gespräch über rechte und rassistische Gewalt und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft“ (gegenuns.de) wurden jeweils mit einem Grimme Online Award ausgezeichnet. Die Online-Ausstellung „De-Zentralbild“ (dezentralbild. net) mit privaten Fotos und Erinnerungen von Migrant*innen in der DDR und ist für den Grimme Online Award 2024 nominiert.

Hendrik Richter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der TU Dresden. Arbeitsschwerpunkte: Schule und Exklusion, soziale Ungleichheit und Intersektionalität.

Pia Siemer ist Wissenschaftsredakteurin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut und betreut die Öffentlichkeitsarbeit der 2020 gegründeten Forschungseinrichtung.

Oliver Saal ist Referent für digitale Themen im Projekt Civic.net der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin. Er hat Geschichte an der Freien Universität Berlin studiert und publiziert zu den Themen Rechtsextremismus und digitale Demokratiegefährdung.

Marcus Schotte, Lehrkraft in den Bereichen der Aus- und Fortbildung an der Polizeiakademie Berlin; Studium u. a. der Deutschen Philologie, Geschichts- und Editionswissenschaft an der Freien Universität Berlin; Publikationen (Auswahl): (mit Jörg Jungmayr Hg.) Opera minora editorica (Berlin: Weidler 2017), (mit Manja Vorbeck-Heyn) Bernhard Schlink: 20. Juli: Ein Zeitstück (Braunschweig: Westermann, 2023); Forschungsschwerpunkte: Gegenwartsliteratur, Grafische Literatur, Polizeigeschichte.

Lisa Trebs ist als Teil der Gen Z im Leipziger Umland aufgewachsen und studierte Kulturwissenschaften und Internationale Politik (B.A.) sowie Entwicklungsstudien (M.A.) in Dänemark, Frankreich, Südkorea und Großbritannien. Als Referentin beschäftigt sie sich mit Entwicklungspolitik. Gemeinsam mit Vanessa Beyer initiierte sie im Sommer 2022 die Initiative (K)Einheit, die sich mit ostdeutscher Identität auseinandersetzt und Räume für intergenerationalen Austausch schafft.

Carlotta Voß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im AB Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Arbeitsschwerpunkte: Ästhetische Bildung, feministische Erkenntniskritik, Subjektivierung.