
Heft 2/2025: Einfache Erzählungen in komplexen Zeiten
Komplexe Probleme, einfache Antworten? Die neue ZDgM beleuchtet, wie verkürzte Erzählungen politische Wirklichkeit prägen – von populistischen Slogans über antisemitische TikTok-Narrative bis hin zu maskulinistischen Krisendeutungen. Was macht einfache Geschichten so wirksam? Wo kippen sie in Menschenfeindlichkeit? Und wie kann politische Bildung reagieren? Fundierte Beiträge aus Wissenschaft und Praxis analysieren die Mechanismen, Funktionsweisen und Folgen von Vereinfachungen – und zeigen, wie politische Bildung und Prävention differenziert und wirksam darauf reagieren können.
Mit Beiträgen von
Dr. Reiner Becker ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Er promovierte im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ist Mitglied der Redaktion.
Eva Berendsen ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und leitet die Kommunikation der Bildungsstätte Anne Frank mit dem Schwerpunkt politische Bildung im Netz. Sie ist Mitherausgeberin der Digital-Reports der Bildungsstätte Anne Frank sowie der Sammelbände „Code & Vorurteil. Über Künstliche Intelligenz, Antisemitismus und Rassismus“ (2024) sowie „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“ (2019).
Dr. Cathleen Bochmann ist Politikwissenschaftlerin mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Kommunen in Krisen. Im Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft berät sie bundesweit kommunale Verantwortungstragende zu Schutzkonzepten und Bürgerdialogen.
Dr. Klaus Buddeberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg.
Dr. Karola Cafantaris ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg.
Carla Eicher (B. A.) ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin und steht gerade kurz vor ihrem Masterabschluss im Fach Gender, Intersektionalität und Politik. Erste Arbeitserfahrungen hat sie in der Beratungsarbeit mit Betroffenen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie in der Gedenkstättenarbeit gesammelt.
Dr. Sophie G. Einwächter vertritt aktuell (2025–2028) eine Professur am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Sie ist Sprecherin des Arbeitskreises „Gewaltprävention online“ innerhalb des Forums „Antirassismus in der Medienwissenschaft̒“ (FAM) und Mitglied der Redaktion.
Tobias Eisch hat Politik-, Kultur- und Literaturwissenschaften studiert und arbeitet seit 2023 bei der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern. Er hat die Ausstellung „Antisemitismus in Bayern- Judenhass heute“ kuratiert.
Lukas Engelmeier (M. A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.
Manuel Glittenberg (M. A. Soziologie) ist Bildungsreferent im Projekt ‚Zusammenleben neu gestalten‘ der DeGeDe in Hessen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung.
Alexander Grau ist Journalist und politischer Medienpädagoge. Seine Schwerpunkte liegen auf Kommunikationsstrategien und Vernetzung der extremen Rechten sowie auf Antidiskriminierungsarbeit anhand von Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Prof. Dr. Anke Grotlüschen ist Professorin für Lebenslanges Lernen an der Universität Hamburg.
Christa Kaletsch (M. A. Fachjournalismus Geschichte) ist freiberufliche Autorin und Fortbildnerin in den Bereichen Demokratie und Menschenrechtsbildung.
Dr. Z. Ece Kaya ist Politologin und Erziehungswissenschaftlerin. Ihre Dissertation zum Thema „Kolonialpädagogische Schriften in der NS-Zeit“ wurde 2017 mit dem Werner-Pünder-Preis ausgezeichnet. 2018–2021 war sie Co-Leiterin der ehem. Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Universität Frankfurt. Ihre Arbeit- und Forschungsschwerpunkte sind antisemitismusund rassismuskritische Bildungspraxis, historische Bildungsforschung und „Erziehung nach Auschwitz“ (in der Migrationsgesellschaft).
Prof. Dr. Christoph Kopke ist Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte am Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
David Meiering forscht an der Humboldt-Universität zu Berlin über Prozesse der Radikalisierung und Politisierung, Ideologien der Ungleichwertigkeit und Demokratietheorie.
Dr. Jobst Paul ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. Sein Schwerpunkt ist die linguistische Analyse der Rhetorik der Herabsetzung mit dem Ziel einer Didaktik gegen Ausgrenzung.
Dr. Otto Penz ist Soziologe und war Adjunct Associate Professor an der University of Calgary. Zuletzt forschte und lehrte er u. a. an der Universität Wien.
Klara Podkowik studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem Schwerpunkt auf Vergleichenden Politikwissenschaften. Seit 2024 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
Dr. Marlon Possard ist Assistant Professor für Recht, Verwaltung und Ethik. Er forscht und lehrt an der FH Campus Wien und an der SFU Wien und Berlin. Zudem leitet er die Forschungsstelle für Staatsverweigerung und subversiven Extremismus (FSTE).
Prof. Dr. Birgit Sauer war bis zu ihrer Pensionierung im Oktober 2022 Professorin für Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.
Eva Schwarz ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin und medienpädagogische Referentin. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Internet sowie rechtsextreme Strategien und Akteur*innen im Online-Raum.
Prof. Dr. Constanze Spieß ist Professorin für Pragmalinguistik am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der Philipps-Universität Marburg und Mitglied der Redaktion.
Dilara Yazıcıoğlu studierte Politik und Soziologie (B. A.) sowie Sozial- und Kulturanthropologie (M. A.). Sie arbeitet als Projektmanagerin bei CLAIM und verantwortet dort das Projekt Report!, eine Monitoring- und Informationsstelle für antimuslimischen Rassismus in Berlin.
Nora Marleen Zado ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovierende am Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität in Marburg. Sie studierte Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaft, Empirische Kulturwissenschaft (M. A.). Ihre Forschungsschwerpunkte sind kommunales Konfliktmanagement sowie Polizei und Zivilgesellschaft.
Dr. Olga Zitzelsberger ist wissenschaftliche Leitung des Praxislabors an der TU Darmstadt und leitete das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind universitäre Bildungsforschung, intersektionale Studien im Bildungsbereich, Selbstorganisationen von Migrant*innen und qualitative Sozialforschung.